Die Beziehung zwischen Lieferant und Unterlieferant ist eine Beziehung in der Lieferkette. Die Beziehung ähnelt sehr der Kunden-/Lieferantenbeziehung. Im ATM-Einkauf bezieht man sich grundsätzlich auf Serienbestellungen. Zwischen dem Lieferanten und dem Unterlieferanten wir für jeden Artikel eine Rahmenbestellung (Partnerbestellung) vereinbart.
Die Bedarfe für den Lieferabruf (LAB) an den Unterlieferanten werden im MRP (Material Ressourcen Planung) ermittelt. Ist der Unterlieferant in der Lage DFÜ-Daten zu empfangen, so wird der LAB per DFÜ übermittelt. Kann der Unterlieferant keine DFÜ-Daten empfangen so wird ein Papier-LAB gedruckt und übermittelt.
Der Unterlieferant kann seine Lieferung mittels LST (per DFÜ) anmelden. Mit den Information (LST) wird automatisch ein WE im ATM angelegt. Dieser wird dann durch den Lagerarbeiter mit der Vereinnahmung der Ware freigegeben und gebucht.
Kann der Unterlieferant keine DFÜ-Daten übermitteln so wird der WE in ATM über Wareneingansvorschlag oder manuell angelegt und gebucht.
Um diese Geschäftsprozesse zu bewerkstelligen sind folgende Angaben notwendig:
- Damit DFÜ-Daten übermittel werden, werden die Normen im Geschäftpartnerstamm definiert:
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- In der Partnerbestellung wird die Bestellungsart = “Bestellung” eingestellt und im Reiter “WaWi” wird der Wareneingangslagerort definiert:
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Transit
Eine besondere Beziehung entsteht wenn der Unterlieferant in Übersee beheimatet ist. Der Unterlieferant bekommt die Bedarfe grundsätzlich über Lieferabrufe (LAB) die um die Transportzeit versetzt ist. Zum Zeitpunkt zu dem die Ware auf das Schiff verladen wird findet der Eigentümer-wechsel statt. Der Wareneingang wird auf ein “Transit”-Lager gebucht. Kommt die Ware dann beim Lieferanten an wird sie auf ein Lager beim Lieferanten gebucht und das Transitlager entlastet.
Dieser Vorgang wird wie folgt im EK-ATM gelöst:
In der Partnerbestellung wird die Bestellungsart auf “Bestellung” gesetzt. Im Reiter “WaWi” wird im Feld “Lagerort Artikel” das Transitlager eingetragen und im Feld “Lagerort Art. Umbuchen” das eigene Lager (Wareneingangslager).
Wird für eine so definierte Partnerbestellung ein ATM-WE durchgeführt so gibt es eine Funktion “Transit” die automatisch nach der Funktion “Belege” aktiviert wird.
Wird die Funktion “Transit” durchgeführt so wird in B1 eine “Anfrage zur Bestandsumlagerung” erzeugt. Im WE-ATM im Reiter “Kommunikation” wird der Link zur “Anfrage zur Bestandsumlaferung” hinterlegt. Der ATM-WE ist nun im Status “Abgeschlossen”
Aktiviert man den Link so gelangt man in die “Anfrage zur Bestandsumlagerung”
Im Fälligkeitsdatum steht nun die zu erwartende Ankunft der Ware beim Lieferanten. Mit der Funktion “Kopieren nach” kann die Umlagerung zum Ankunftszeitpunkt die Bestandsumlagerung von dem Transitlager in das Wareneingangslager durchgeführt werden. Mit der Bestandsumlagerung ist der “Transit”-Prozess beendet.
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